Kryonik – Das Eiszeitalter

Eine der jüngsten Bestattungsarten ist die sogenannte Kryonik. Eigentlich ist dieses Verfahren in wissenschaftlichen Laboren entwickelt worden, um organisches Material langfristig haltbar zu machen. Nach dem Einfrieren soll das Gut wieder aufgetaut werden. Das momentane Problem besteht im Auftauprozess.

Der Vorgang der Kryonik

Durch die extremen Temperaturunterschiede wird in den meisten Fällen das Gewebe zerstört. Dies ist etwa beim sogenannten Gefrierbrand der Fall. Das Einfrieren von Menschen ist schon seit Langem ein Traum vieler Wissenschaftler. Dennoch ist die Umsetzung bislang sehr schwer. Bei Temperaturen von bis zu -196 Grad Celsius werden bei der Kryonik einzelne lebendige Zellen oder Organe eingefroren und diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder aus dem Kälteschlaf aufgetaut. Ziel der Kryonik ist es, kranke Zellen oder einzelne Menschen, mit heute unheilbaren Krankheiten, einzufrieren und zu einem späteren Zeitpunkt unbeschadet aufzutauen, wenn es möglich ist, die Krankheiten zu heilen.

Anbieter der Kryonik

Momentan gibt es einige Anbieter, die das Einfrieren der Zellen vornehmen. Die größten Anbieter gibt es in den Vereinigten Staaten von Amerika. Allerdings bieten auch Firmen in Europa, beispielsweise in der Schweiz, diese Dienstleistung an. Wie bereits erwähnt, gibt es bisher allerdings noch Probleme beim Wiederherstellen der Zellen. Gerade Nervenzellen sterben durch die niedrigen Temperaturen ab und können nicht wiederhergestellt werden. Dies ist unter anderem ein Grund, warum die Kryonik keine anerkannte Bestattungsart in Deutschland ist. Bildquelle: © Michael Bührke / pixelio.de


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