Luftbestattung
Von einer Luftbestattung wird in der Regel gesprochen, wenn die Asche des Verstorbenen in der Luft verstreut wird. Dabei gibt es allerdings viele Möglichkeiten, wie dies geschehen kann. Zunächst muss der Leichnam der verstorbenen Person in einem Krematorium eingeäschert werden. Anschließend wird die Asche in eine Urnenkapsel gegeben. Im Regelfall wird die Asche zu einem späteren Zeitpunkt in der Luft verstreut. Dazu werden diverse Varianten angeboten.
Varianten der Luftbestattung
Am häufigsten wird für eine Luftbestattung ein Flugzeug verwendet, das auch bei Fallschirmsprüngen eingesetzt wird. Dabei wird die Fallluke geöffnet und die Asche in der Luft verstreut. Als Alternativen zur Flugzeugverstreuung werden auch Ballonverstreuungen und Ascheverstreuungen aus einem Helikopter angeboten. Auch eine Windbestattung kann als Luftbestattung bezeichnet werden. Bei dieser wird die Asche über einer Klippe, auf steilen Bergen oder Gletschern verstreut. An diesen Orten herrscht in der Regel eine hohe Windgeschwindigkeit. Dadurch wird die Asche in alle Richtung verteilt.
Regelungen und Kosten der Luftbestattungen
Da in Deutschland eine Friedhofspflicht herrscht, die besagt, dass Verstorbene ausschließlich auf einem Friedhofsgelände beigesetzt werden dürfen, ist diese Form der Bestattung nur in Ausnahmefällen gestattet. Ein Teil der Asche kann allerdings in der Schweiz oder in Österreich verstreut werden. Ballonbestattungen finden besonders in den Niederlanden und Frankreich großen Zuspruch. Wer eine Luftbestattung durchführen möchte, muss mit Bestattungskosten von zirka 4.500,- Euro und mehr rechnen. Dazu kommen die Kosten für die Kremation, Überführungskosten und weitere Serviceleistungen, wie etwa für einen Trauerredner. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, im Vorfeld eine Luftbestattungsverfügung auszufüllen.
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